Kältetherapie (Kryotherapie)

Die Kältetherapie, auch als Kryotherapie (griech. kryo: kalt) bezeichnet, gehört zu den Verfahren der physikalischen Medizin und besteht sowohl in der lokalen als auch in der systemischen Anwendung von Kälte zu therapeutischen Zwecken.

Die Hauptanwendungsgebiete der Kryotherapie sind die Traumatologie (Wissenschaft bzw. Lehre der Verletzungen und Wunden einschließlich ihrer Therapie) und die Rheumatologie (Wissenschaft bzw. Lehre von der Entstehung, Behandlung und Verhütung von Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises).

Anwendungsgebiete

  • Postoperative lokale Gewebereizzustände (z. B. Schwellungen)
  • Traumatische Arthritis (Gelenksentzündung nach Verletzung)
  • Rheumatische Arthritis
  • Gichtarthritis
  • Aktivierte Arthrose (Gelenksverschleiß)
  • Hämatome (Blutergüsse)
  • Prellungen
  • Verstauchung
  • Reizungen und Entzündungen im Weichteilbereich an einem Gelenk
  • Sehnenscheidenentzündung
  • reaktive Verbreiterung der Knochenhaut
  • Schleimbeutelentzündung
  • Ödembehandlung bzw. Prophylaxe
  • Schmerzhafte Muskelverspannungen im Bereich der lumbalen Wirbelsäule
  • Lokale Verbrennungen
  • Halbseitenlähmung nach einem Schlaganfall
  • Lähmung durch Schäden im zentralen Nervensystem (Gehirn)

Ihr Nutzen

Die Kryotherapie ist ein vielseitiges Verfahren, das vor allem bei Verletzungen am Bewegungsapparat als einfache Kühlung wirksam ist.

Außerdem sind komplexere Anwendungen des Kältereizes möglich, die eine nachhaltige Wirkung haben können. Die Therapie sollte von einem erfahrenen Therapeuten durchgeführt werden.